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Förderkonzept

„Kinder brauchen Aufgaben, an denen sie wachsen können.“

 

Wir nehmen schon vor dem Schuleintritt über die Kindertagesstätten Kontakt zu den Kindern auf. Eine Lehrkraft und unsere Schulsozialarbeit besuchen die neuen Erstklässler, gehen in die Gruppen und sprechen über den Entwicklungsstand der Kinder mit den Erzieherinnen (Einverständnis der Eltern vorausgesetzt). So können frühzeitig Fördermaßnahmen geplant werden.


Die Eingangsphase umfasst die Klassen 1 und 2. Sie kann je nach Leistungsvermögen in ein, zwei oder drei Jahren durchlaufen werden, ohne dass das dritte Jahr auf die Schulbesuchsjahre angerechnet werden.

Unsere Schulkinder haben Spaß am Lernen, weil sie durch Phasen des gemeinsamen Lernens und freie Arbeitsformen individuell gefördert und gefordert werden. Alle Begabungen werden in den Blick genommen. Differenziertes Unterrichtsmaterial mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen wird angeboten und dadurch Lernanreize geschaffen. Vor allem die Förderung der Selbstverantwortung ist in unserer Schule ein wichtiges Ziel.

Eine kindgerechte Rhythmisierung des Unterrichtsvormittags befreit das Leben und Lernen in der Schule von unnötigem Stress. Zwei längere Unterrichtsblöcke können zeitlich individuell von den Klassen zum Lernen genutzt werden und ermöglichen ungestörtes Lernen ohne Klingelunterbrechungen. Bewegungs- und Frühstückspausen werden nach Bedarf gewählt.

In geöffneten Unterrichtsphasen (Wochenplanarbeit, Stationsarbeit, Werkstätten) arbeiten die Kinder selbstständig mit unterschiedlichstem Material. Die Lehrerinnen und Lehrer können sich einzelnen Kindern zuwenden und sie bei der Arbeit unterstützen.

Lehrerzentrierte Unterrichtsphasen umrahmen die offenen Arbeitsformen. Es werden Unterrichtsthemen eingeführt, Arbeitsergebnisse zusammengetragen und verglichen oder Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten präsentiert. In der Freiarbeit können die Kinder an den Themen arbeiten, die sie besonders interessieren. Sie erhalten vom Lehrer Unterstützung, Material und Beratung.


Zusätzlichen Förderstunden (Lese-Rechtschreibschwäche, Deutsch als Zweitsprache, Mathematik für leistungsschwächere, Knobeleien für leistungsstärkere Kinder und sensorische Integration) ergänzen den gemeinsamen Unterricht.

In einigen Stunden gehen die Lehrkräfte in Teams in die Klassen, um differenzierter arbeiten, leichter Kleingruppen bilden zu können oder einzelne Kinder zu fördern. Die Lehrerteams in den Klassen werden klein gehalten, damit Absprachen leichter zu treffen sind und häufige Unterbrechungen in den Unterrichtsblöcken vermieden werden. Auch unsere Schulassistenz unterstützt die Lehrkräfte und/oder arbeitet mit Kleingruppen.

Lehrkräfte des Förderzentrums diagnostizieren frühzeitig Lerndefizite, erstellen Förderpläne und arbeiten gezielt mit Kleingruppen, einzelnen Kindern oder in Teamarbeit im Klassenverband. Förderschwerpunkte gibt es im Besonderen für Kinder mit Beeinträchtigungen in den Bereichen Lernen, Emotionalität oder körperlichen Behinderungen.

Mit den Eltern wird regelmäßig der Lernstand ihrer Kinder besprochen. Fördermaßnahmen für Kinder mit Lerndefiziten oder Hochbegabungen werden mit den Eltern erörtert und in regelmäßig fortgeschriebenen Lernplänen festgehalten.

Hinweise zu ihrem Leistungsstand erhalten die Kinder in Gesprächen mit den Lehrkräften, durch Rückmeldungen ihrer Klassenkameraden und durch Klassenarbeiten, Vergleichsarbeiten und weiteren Lernstandserhebungen im schriftlichen und mündlichen Bereich.


Am Ende der Schulhalbjahre erhalten die Kinder Zeugnisse in tabellarischer Form, in denen ihr Leistungsstand differenziert dargelegt wird. In den 3. und 4. Klassen erhalten die Kinder Notenzeugnisse.

 
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